Zum Inhalt springen →

Einsatz: Feuer_Bauernhof

Datum: 30/07/2018 um 01:04 Uhr
Alarmierungsart: Digitaler Meldeempfänger, Sirene
Dauer: 17 Stunden 20 Minuten
Einsatzart: Feuer > Feuer_Bauernhof
Einsatzort: Köckelwick
Mannschaftsstärke: 100
Fahrzeuge: Florian-Vreden-1-ELW-1-1, Florian-Vreden-2-MTF-1, Florian-Vreden-1-HLF20-1, Florian-Vreden-2-HLF-20-1, Florian-Vreden-1-DLK-23-01, Florian-Vreden-2-LF-20-1, Florian-Vreden-1-TLF3000-1, Florian-Vreden-2-LF8-1, Florian-Vreden-1-LF10-1, Florian-Vreden-1-GWL2-1, Florian-Vreden-1-RW1-1, Florian-Vreden-1-MTF-1, Florian-Vreden-1-MTF-2
Weitere Kräfte: DRK OV Ahaus, DRK OV Vreden, Feuerwehr Stadtlohn, Polizei Kreis Borken, THW Ortsverein Ahaus


Einsatzbericht:

In der Nacht vom 30.07.2018 um 01:04 Uhr wurde der Löschzug Vreden-Stadt mit dem Stichwort „Feuer“ zu einem landwirtschaftlichen Anwesen in die Bauernschaft Köckelwick alarmiert. Gemeldet war ein brennender Stall. Bereits auf der Anfahrt war der Feuerschein und eine Rauchsäule schon weit entfernt sichtbar. Als die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eintrafen stand der betroffene Stall bereits in Vollbrand. Der Stall wurde sowohl für die Haltung von Tieren (Kühe/Rinder/Kälber) als auch für die Lagerung von ca. 300 Rundballen Stroh genutzt. Umgehend wurde das Stichwort von „Feuer“ auf „Feuer_Bauernhof“ erhöht. Somit wurde der Löschzug Vreden-Stadt erneut und der Löschzug Ammeloe zusätzlich per Sirene und digitalem Meldeempfänger alarmiert. Vorerst wurde sich auf die Rettung der zahlreichen Tiere konzentriert. Im gesamten Einsatzverlauf wurden ca. 200 Tiere gerettet. Ein Großteil der Tiere wurde auf eine angrenzende Wiese getrieben und dort im weiteren Verlauf von mehreren Veterinären untersucht. Für 7 Tiere kam leider jede Hilfe zu spät. Das Feuer breitete sich im weiteren Verlauf auf ein angrenzendes Gebäude aus. Dieses Gebäude wurde ebenfalls für die Tierhaltung genutzt. Ein Übergreifen der Flammen auf das dort angrenzende Wohnhaus konnte erfolgreich verhindert werden. Parallel zu der laufenden Tierrettung wurden umfangreiche Löschmaßnahmen eingeleitet. Hierzu wurde das Feuer von mehreren Seiten mit diversen C-Rohren bekämpft. Zusätzlich wurde der Brandherd aus dem Korb der Drehleiter mittels Monitor von oben bekämpft. Zahlreiche Trupps unter schwerem Atemschutz wurden eingesetzt. Aufgrund der nicht optimalen Wasserversorgung im Außenbereich wurde die Freiwillige Feuerwehr Stadtlohn ebenfalls mit zwei wasserführenden Fahrzeugen zur Einsatzstelle alarmiert. Zur besseren Koordinierung an der Einsatzstelle wurden 2 Einsatzabschnitte gebildet. Nachdem das Feuer auf das gelagerte Stroh begrenzt werden konnte, wurde mit der Reduzierung der Einsatzkräfte begonnen. Anschließend verblieb nur noch der Löschzug Vreden-Stadt an der Einsatzstelle. Das brennende Stroh wurde mit Hilfe von mehreren Traktoren und zwei Radladern auf ein angrenzendes Feld verbracht. Dort wurde es auseinander gezogen und mit drei C-Rohren abgelöscht. Hierzu wurde das Technische Hilfswerk Ortsverein Ahaus ebenfalls zur Einsatzstelle alarmiert. Die Einsatzkräfte des THW unterstützten mit einem Radlader und einem LKW. Eine Person wurde leicht verletzt in ein nahe gelegenes Krankenhaus transportiert. Da Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden kann, wurde die Einsatzstelle durch die Polizei beschlagnahmt. Zur weiteren Ermittlung der Brandursache wird die Kriminalpolizei ermitteln.

Ergänzung:

Nach einer Stärkung für die Einsatzkräfte im Mittag konnte mit den ersten Aufräumarbeiten begonnen werden. Die meisten Schlauchleitungen wurden zurückgebaut und nicht mehr benötigte Geräte auf den jeweiligen Fahrzeugen verstaut. Anschließend verblieb das TLF 3000, der ELW und der GW-L2 mit einer Besatzung von 12 Leuten an der Einsatzstelle. Im Laufe des Nachmittags wurden diverse Nachlöscharbeiten durchgeführt. Im Gerätehaus in Vreden wurden die Fahrzeuge gereinigt und die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt. Nach über 17 Stunden konnte der Einsatz dann endgültig beendet werden.

In der Nacht im Einsatz waren zusätzlich die beiden Ortsvereine Vreden und Ahaus des Deutschen Roten Kreuzes um die Verpflegung der Einsatzkräfte sicherzustellen. Zudem war der Kreisbrandmeister Johannes Thesing ebenfalls vor Ort um sich ein Bild von der Lage zu machen.

Was sehr positiv zu erwähnen ist war die schnelle Hilfe der Nachbarn in Köckelwick. Innerhalb kürzester Zeit waren viele Helfer vor Ort und haben tatkräftig mitgeholfen. Vielen Dank dafür!

Veröffentlicht in Einsatzberichte