Eine Großübung in Vreden-Ellewick fand am Samstagnachmittag auf zwei landwirtschaftlichen Anwesen in Vreden-Ellewick Hof Röring und Vreden-Crosewick Hof Lösing statt und forderte die Vredener Hilfskräfte mit Unterstützung weiterer Spezialkräften des Kreises Borken. Auch die Feuerwehr Stadtlohn stand in Bereitstellung musste aber, aufgrund der zügigen Abarbeitung des Einsatzszenarios durch die vorhandenen Kräfte, nicht mehr alarmiert werden. Beobachtet wurde die Übung vom Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch und Ordungsamtsleiter Jürgen Depenbrock. Unter Federführung der Löschzugführung aus Vreden-Ammeloe wurden die ersten Feuerwehrkräfte nach dem Übungsdrehbuch um 13:42 Uhr per Funkmelder und Sirene zu einem angenommenen Feuer nach Ellewick 68 alarmiert und waren nach 8 min vor Ort. Ein plötzlicher Fahrzeugbrand hatte zu einer starken Verrauchung des Gebäude geführt und sich auf das Haupt-Gebäude ausgeweitet, in dem eine Besuchergruppe gerade eine Besichtigung durchführte. Bei Eintreffen der ersten Kräfte irrten die „Besucher“ herum und 6 Personen wurden noch vermisst. Der Einsatzleiter ließ die weitläufige Einsatzstelle in Abschnitte einteilen, erst die Menschenrettung durchführen und danach die Brandbekämpfung. Nachdem die Lage unter Kontrolle erschien, erfolgte eine plötzliche neue Alarmierung mit dem Stichwort „ Verkehrsunfall auf einen Hof in Vreden-Crosewick 49 “. Dort sei ein PKW in die Gabeln eines Traktors gefahren und zwei „Verletzte“ sind im PKW eingeklemmt. Alle Verletzten wurden durch die Jugendfeuerwehr realistisch gespielt und vom Jugendrotkreuz geschminkt. Nun galt es „schnell umzuschalten“ und einige Fahrzeuge aus der Übung herauszulösen um den Paralleleinsatz bewältigen zu können. Ziel dieser sehr anspruchsvollen Übung war das Training des Einsatzleiters und aller Beteiligten „unter Streß“ die Lage zu bewerten, Entscheidungen nach einer Priorisierung der Gefahren zu treffen, in sinnvolle Maßnahmen umzusetzen und dabei die Kommunikation zu allen Einheiten sowie die Übersicht nicht zu verlieren. Die Aufgabenverteilung ist dabei klar geregelt: Die Feuerwehr leitet den Einsatz, rettet Menschen und Tiere, führt die Brandbekämpfung durch und übergibt die Verletzten an den Rettungsdienst zum Transport in ein geeignetes Krankenhaus. Aufgrund der, erst unbekannten Anzahl von Verletzten, wurde zusätzlich das DRK OV Vreden zur Einsatzstelle gerufen um die medizinische Erstversorgung der Verletzten zu unterstützen, bis der Kreis Borken über seinen Rettungsdienst genügend Transportkapazitäten bereitgestellt hätte. Sehr positiv äußerte sich der Leiter der Feuerwehr Vreden, Bernhard Nienhaus: “Ich bin mit dem Übungsablauf und der Zusammenarbeit der einzelnen Kräfte sehr zufrieden. Es zeigt sich der hohe Ausbildungsstand eines jeden einzelnen“.
Im Einsatz waren : 5 Spezialkräfte der Feuerwehr Borken mit dem Einsatzleitwagen 2 des Kreis Borken, das DRK OV Vreden mit 15 Helfern und 50 Vredener Feuerwehrleute aus den Löschzügen Ammeloe und Vreden-Stadt.