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Einsatz: Feuer_Bauernhof

Datum: 16/08/2018 um 21:51 Uhr
Alarmierungsart: Digitaler Meldeempfänger, Sirene
Dauer: 24 Stunden
Einsatzart: Feuer > Feuer_Bauernhof
Einsatzort: Lünten-Nork
Fahrzeuge: Florian-Vreden-1-ELW-1-1, Florian-Vreden-2-MTF-1, Florian-Vreden-1-HLF20-1, Florian-Vreden-2-HLF-20-1, Florian-Vreden-1-DLK-23-01, Florian-Vreden-2-LF-20-1, Florian-Vreden-1-TLF3000-1, Florian-Vreden-2-LF8-1, Florian-Vreden-1-LF10-1, Florian-Vreden-1-GWL2-1, Florian-Vreden-1-RW1-1, Florian-Vreden-1-MTF-1, Florian-Vreden-1-MTF-2
Weitere Kräfte: Feuerwehr Ahaus Löschzug Alstätte, Ordnungsamt Stadt Vreden, Polizei Kreis Borken, SVS Versorgungsbetriebe, THW Ortsverein Ahaus


Einsatzbericht:

Am Abend des 16.08.2018 um 21:51 Uhr wurden beide Löschzüge mit dem Stichwort „Feuer_Bauernhof“ zu einem landwirtschaftlichen Anwesen in die Bauernschaft Lünten-Nork alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war der Feuerschein weit sichtbar. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte vor Ort stand eine ca. 50 Meter lange Scheune bereits in Vollbrand. Da das Gebäude zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr zu retten war, konzentrierten sich die Kräfte zuerst auf das Schützen und Kühlen der benachbarten Gebäude, in denen sich auch Tiere befanden. Hierzu wurde eine Riegelstellung mit mehreren C-Rohren aufgebaut. Unter besonderer Beobachtung lagen ein Gas- und ein Dieseltank, welche sich in der Nähe zum brennenden Gebäude befanden. Diese wurden zusätzlich kontrolliert und gekühlt, sodass hiervon keine weitere Gefahr ausging. In der Scheune befanden sich ca. 1000 Großballen Stroh und diverse Landmaschinen. Die Maschinen konnten noch rechtzeitig in Sicherheit gefahren werden. Zur Sicherstellung der Wasserversorgung vor Ort wurden bereits in der Anfangsphase mehrere Güllefässer gefüllt mit Wasser zur Einsatzstelle alarmiert. Diese richteten einen Pendelverkehr ein, sodass immer genügend Wasser an der Einsatzstelle vorhanden war. Im weiteren Verlauf wurde ebenfalls eine Leitung zu einem Löschwasserbehälter verlegt. Die SVS Versorgungsbetriebe kontrollierten die elektrischen Anlagen vor Ort. Insgesamt wurden mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz, 10 C-Rohre, sowie das Wenderohr der Drehleiter eingesetzt, um das Feuer zu löschen. Als das Feuer vorerst unter Kontrolle war, konnte der Löschzug Vreden-Stadt bis auf zwei Fahrzeuge die Einsatzstelle vorerst verlassen. Das ebenfalls alarmierte THW (Technisches Hilfswerk) leuchtete die Einsatzstelle aus und unterstützt seitdem mit einem Radlader. Mit insgesamt 5 Radladern und einem Manitou wird das Stroh aus der Scheune gefahren und auf der angrenzenden Wiese auseinander gezogen. Dort wird es dann von mehreren Trupps abgelöscht. Diese Maßnahmen werden noch mehrere Stunden andauern. Das Ordnungsamt der Stadt sowie der Kreisbrandmeister des Kreises Borken waren ebenfalls vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Menschen und Tiere sind nicht zu Schaden gekommen. Die Ermittlungen zur Brandursache werden von der Kriminalpolizei aufgenommen.

Lobenswert war auch hier die schnelle und tatkräftige Unterstützung aller Nachbarn!

Update: Nach ziemlich genau 24 Stunden konnte nun auch der Löschzug Ammeloe von der Einsatzstelle abrücken. Allerdings ist der Einsatz immer noch nicht zu Ende, da der Löschzug Alstätte nun die letzten Arbeiten übernommen hat. Den ganzen Tag über wurden die brennenden Strohballen mit Radladern und einem Manitou aus der Scheune auf die benachbarte Wiese gebracht. Gegen 19 Uhr war das komplette Stroh raus aus der Scheune und der Löschzug Vreden konnte mit seinen letzten an der Einsatzstelle verbliebenden Fahrzeugen abrücken. Das Stroh wurde auf der Wiese auseinandergezogen und abgelöscht. Eine große Hilfe war hierbei die tatkräftige Unterstützung vieler Landwirte: in Hochzeiten waren sechs bis sieben Güllefässer im Einsatz, mit denen das brennende Stroh permanent bewässert wurde. Somit blieben der Feuerwehr viele weitere Einsatzstunden erspart. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr wechselten sich über die gesamte Einsatzzeit ab, um allen eine Pause zu ermöglichen.

Veröffentlicht in Einsatzberichte